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Geschichte einer Rettung

Die Rettung des kleinen Cosmo...

Cosmo, der Welpe an der Drahtschlinge....

Viele von euch, die uns auf Instagram und Facebook folgen, wissen schon wer Cosmo ist und was ihm widerfahren ist. Hier seine traurige Geschichte mit glücklichem Ausgang:

Vor wenigen Wochen kam ein Hilferuf von Marianna und wir fuhren natürlich sofort los. Als wir ankamen, war sogar die Polizei da. Eine völlig zerfallene Baracke und ein mit Müll übersätes Grundstück blickte uns entgegen. Cosmos Anblick war grausam. Der grade mal wenige Wochen alte Welpe war an einer extrem kurzen Drahtschlinge an der Toilette angebunden (Plumpsklo im Garten). Sein Kopf war heftig angeschwollen, sein Hals bereits halb durchtrennt. Es war nicht möglich, ihn anzufassen, er hatte schlimme Panik vor Händen, er biss und schrie.

Wir haben Cosmo in eine Box gepackt und sind direkt in die Klinik gefahren. Das Röntgenbild zeigte, dass die Luftröhre fast vollständig durchtrennt war. Der vollkommen abgemagerte Cosmo wurde umgehend operiert. Zwei Tage später der große Schock…Cosmo hatte sehr weit fortgeschrittenen Tetanus.

Im Handumdrehen hatten wir einen absolut ruhigen und dunklen Platz auf dem Dachboden für ihn geschaffen. Das ist wichtig bei Tetanus. Wir hatten noch nie ein Tier gesehen, bei dem der Tetanus so weit war. Cosmo war zu 90% bewegungsunfähig. Das hieß nicht nur füttern und Wasser einflößen, nein, auch noch den Darm ausräumen (das war besonders schmerzhaft für ihn, da er sehr klein und zart war) und darauf achten, dass jedes mal Pipi läuft, wenn man ihn hochhebt.

Die ersten Tage war jeder Gang zu ihm eine Qual. Das muss man erstmal verarbeiten. Hinzu kam, dass Cosmo schreckliche Angst hatte, wenn er berührt wurde. Nur konnte er sich nicht wehren. Das war ein harter Kampf, für beide Seiten.
Hilflos ausgeliefert sein, dass muss die Hölle sein. Die Tage zogen sich, aber so ganz laaangsam freundeten wir uns an. Was ein unbezahlbarer Moment, als Cosmo sich das erste mal freute! Nach ca. zwei Wochen konnten wir sehen, dass er seine Beweglichkeit langsam wiedererlangte. Er wird es schaffen, nun waren wir uns sicher!

Cosmo wurde von Tag zu Tag lustiger, schmusiger, fröhlicher und er fing sogar an zu spielen. Das war und ist immer noch wie ein Wunder! Tag X kam und er durfte den dunklen und stillen Raum verlassen. Die Angst war groß - kommt Cosmo mit verschiedenen Menschen, Tieren und der Umwelt zurecht?
Ja! Es war schwierig, natürlich, aber der Kleine ist klug, lernt gerne und schnell! Er hat mit riesiger Begeisterung seine Umgebung erkundet und wenn man ihn gerufen hat, kam ein immer noch steifer Welpe angaloppiert und lies sich vertrauensvoll auffangen. Unglaublich!

Derzeit ist Cosmo auf einer Pflegestelle in Ungarn. Wir werden täglich mit Neuigkeiten versorgt und er macht weiterhin große Fortschritte. Wir freuen uns sehr darüber und wir vermissen ihn...

Herzlichen Dank an alle Spender*innen, die uns bei der Versorgung von Cosmo so toll unterstützt haben!

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