GNADENPLATZ GESUCHT
Als wir von Umpas Schicksal erfahren haben, war uns sofort klar, dass wir helfen müssen und so durfte Umpa Mitte August auf unseren Schutzhof nach Deutschland reisen und wird in Marsberg seitdem liebevoll aufgepäppelt.
Als Umpa am Schutzhof ankam, war er so geschwächt, dass er noch nicht einmal laufen konnte. Natürlich wurde Umpa direkt beim Tierarzt vorgestellt. Dort wurde er positiv auf Babesien und Ehrlichiose getestet. Nach erfolgreicher Behandlung ist er mittlerweile negativ und ein erneutes Blutbild steht aus. Nach wie vor ist Umpa noch viel zu dünn, obwohl er mittlerweile schon einiges an Gewicht zugelegt hat. Wir freuen uns über jedes Gramm, was er weiter zunimmt. Aufgrund dessen und aufgrund seines kaum vorhandenen Fells, trägt er aktuell im Haus einen dünnen Mantel und draußen entsprechend einen dickeren. Wir gehen davon aus, dass sein Fell auch nicht mehr werden wird.
Umpa hat trotz seiner Blindheit schon sehr gut gelernt, an der Leine zu laufen. Er reagiert bereits auf minimalen Zug und lässt sich mit einem Finger führen. Dies ist natürlich auch sehr hilfreich, um mit ihm raus in den Garten zu gehen. Wir suchen entsprechend einen Gnadenplatz mit Garten für ihn – ohne Treppen!
Komplett taub ist unser Opi Umpa nicht – gewisse Frequenzen scheint er hören zu können. Umpa benötigt definitiv ein ruhiges Zuhause. Andere Hunde können vorhanden sein, jedoch sollten diese definitiv auch sehr gemächlich unterwegs sein. Aufgrund seiner Blindheit kann es nämlich durchaus passieren, dass er in andere Hunde hineinläuft oder schnell von ihnen umgerannt wird. Dies möchten wir unserem Opi nicht mehr antun.
Wer hat ein riesengroßes Tierschutzherz und ermöglicht unserem Kämpfer Umpa noch einen schönen Lebensabend mit ganz viel Liebe, Wärme und Geborgenheit?
Text Tierheim Ungarn:
Umpa, wieder ein Hund, dessen Schicksal einen sprachlos, wütend und traurig macht. Umpa wurde am 24.6.2024 herrenlos an einem Fischerteich schlafend gefunden und zum Glück dem Tierheim gemeldet. In welcher Gefahr er war, wird erst klar, wenn man weiß, dass er blind und taub ist, nicht auszudenken, was hätte passieren können. Wie er dorthin kam, wissen wir nicht, aber Umpa hatte einen Chip, die Besitzer wurden informiert, aber sie wollten Umpa nicht zurück, was auch besser so ist, denn es scheint, dass er zu allem Übel auch ein trostloses und einsames Leben als Kettenhund fristen musste.
Umpa ist sehr dünn, wie man auf den Fotos sieht und ihm fehlt sein Fell. Seine traurige Vergangenheit können wir leider nicht mehr ändern, aber wir wünschen uns von Herzen, dass er noch ein paar schöne Wochen oder Monate in einem liebevollen Zuhause verbringen darf.
Das Tierheim darf nicht Endstation für Umpa sein. Umpa wird auf Grund seines Alters nicht mehr kastriert.
